Schwerpunkte

Therapie mit Erwachsenen

Ich erfahre in meiner Arbeit mit Erwachsenen sehr oft den Leidensdruck, mit dem Patienten in die Therapie kommen. Oft haben Sie bereits einen langen Weg voller Missverständnisse und Enttäuschungen hinter sich. Zunächst soll Ihnen deshalb die Möglichkeit gegeben werden, sich alles "von der Seele zu reden". Mein großes Anliegen besteht darin, Ihnen als Patient ein Möglichkeit zu geben, sich in der Therapie so geben zu können, wie sie sind. Das ist eine gute Basis für eine anschließende konstruktive Arbeit miteinander. Ich sehe mich dabei nicht als 'allwissender' Therapeut, sondern als jemand, der Ihnen die geeigneten Werkzeuge zum richtigen Zeitpunkt reichen kann. Ich möchte sie in Ihrer schwierigen Lebenslage unterstützen. Dabei obliegt meine Arbeit auf einer ressoucen- und kompetenzsträkenden Basis. Es ist Ihre Stunde, die Sie nutzen können.

Durch meine umfassende Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten habe ich ein fundiertes Fachwissen in unterschiedlichen Störungsbildern. Diese können weniger stark ausgeprägt sein oder massiv sein. In jedem Fall sind sie so belastend, dass Sie sich um eine Therapie bemühen. Sie sind aber der oder die Expertin für Ihr eigenes Krankheitsempfinden. Und das sollte uns durch die ganze Therapie so begleiten.

Therapie mit Kindern und Jugendlichen

Die Therapie mit Kindern und Jugendlichen unterscheidet sich noch einmal besonders von der Therapie mit Erwachsenen. Kinder sind neugieriger, sehen die Welt mit anderen Augen und haben auch ganz andere Ansprüche als erwachsene oder jugendliche Patienten.

Jüngeren Kindern fällt es manchmal schwer, sich richtig mitzuteilen. Sie werden missverstanden, Ihnen wird eine 'böse Absicht' unterstellt. Diese Verhaltensweisen geben aber auch Signale, die für die Therapie gut genutzt werden können. Den Eltern oder Erziehungsberechtigten gelingt es meistens nicht, die vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen zu erkennen. Sie sehen dann nachvollziehbar nur „das nicht erwünschte“ Verhalten, es schaukelt sich hoch. Ein Teufelskreis beginnt, der in einer Frustration, Enttäuschung und großem Ärger auf beiden Seiten enden kann. Gemeinsam mit den Eltern sollte nach Möglichkeiten geschaut werden, diese verborgenen Ressourcen und Kompetenzen wieder neu zu entdecken, um dann an der Beziehung zueinander arbeiten zu können. Das große Ziel ist es, dass man sich besser verstehen kann. Mit den Kindern und den Eltern begeben wir uns auf eine 'Forschungsreise' mit der Hoffnung, möglichst vieles neu zu entdecken, was zur Verbesserung beitragen kann. Dabei ist eine Therapie der Kinder ohne die Mitarbeit der Eltern oder Erziehungsberechtigten nicht möglich.

Mein Schwerpunkt liegt in der Therapie bei Jugendlichen bei den Schwierigkeiten von Jugendlichen im Übergang zum Erwachsenendasein, in der Selbstfindung und Orientierung. In unserer heutigen Zeit fällt es einigen schwer, sich selbst zu finden, zu akzeptieren und wertzuschätzen. Gerade in dieser schwierigen Lebenslage kann ich unterstützen, gemeinsam wird nach Möglichkeiten geschaut, sich selbst entfalten zu können.

In den Medien wird in der letzten Zeit sehr oft davon berichtet, dass insbesondere Jungen Schwierigkeiten haben, sich in ihrer Rolle als Junge zu identifizieren. Es fehlt ihnen an Modellen und Vorbildern.

Heutzutage gibt es viele alleinerziehende Mütter, 88 % der Grundschullehrer sind weiblich, es gibt mehr Erzieherinnen als Erzieher. Mein Spezialgebiet liegt deshalb in der Jungenarbeit, in der Rollenidentifikation des Jungen in unserer heutigen Gesellschaft. Mit geeigneten Techniken soll versucht werden, sich diesem sensiblen Thema anzunähern. Sicherlich ist es dabei nicht unvorteilhaft, dass ich ein männlicher Therapeut bin.



Gruppentherapie

Gruppentherapien sind sehr dienlich für einen konstruktiven gegenseitigen Austausch bei therapeutischer Begleitung. Natürlich bedeutet es am Anfang große Überwindung, an der Gruppe teilzunehmen. Bei nahezu allen Teilnehmern habe ich aber dann ein starkes Gruppenzugehörigkeitsgefühl mit gegenseitiger Akzeptanz und Respekt wahrnehmen können. Ein Wunsch nach gegenseitiger Unterstützung ist eine notwendige Basis für einen konstruktiven Austausch. In der Gruppe hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, alles, was er oder sie möchte in einem geschützten Rahmen äußern zu dürfen. Das ist auch gewünscht so. Jeder Teilnehmer sollte dann davon profitieren können, sodass man dann die nächste Konfliktsituation gestärkter und selbstsicherer angehen kann.

Mein Schwerpunkt liegt neben einem 'sozialen Kompetenztraining', einer Gruppe für den 'konstruktiven Umgang mit Ärger' insbesondere in der 'Arbeit mit allein erziehenden Vätern'. Oft gibt es Situationen, in denen sich die Väter überfordert fühlen und sich nach einem konstruktiven Austausch sehnen. Das soll durch dieses Gruppenangebot möglich sein.